Ram Nath Kovind ist ein indischer Politiker und Jurist, der von Juli 2017 bis Juli 2022 der 14. Präsident Indiens war. Er wurde am 1. Oktober 1945 in Paraukh, einem Dorf in der nordindischen Region Uttar Pradesh, geboren.
Kovind stammt aus einer einfachen Dalit-Familie und hat während seiner politischen Karriere immer wieder für die Rechte der Dalit-Gemeinschaft gekämpft, die oft diskriminiert wird. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften von der Kanpur University und hat als Anwalt am Obersten Gerichtshof Indiens praktiziert.
Kovind begann seine politische Laufbahn in den 1990er Jahren als Mitglied der Bharatiya Janata Party (BJP), einer der größten politischen Parteien in Indien. Er war sowohl auf staatlicher als auch auf nationaler Ebene aktiv. Zwischen 1994 und 2006 war er Mitglied des Rajya Sabha, dem Oberhaus des indischen Parlaments, und zwischen 2015 und 2017 war er der Gouverneur des Bundesstaates Bihar.
Im Jahr 2017 wurde Kovind von der BJP als Kandidat für das Präsidentenamt nominiert. Er gewann die Präsidentschaftswahlen mit großer Mehrheit und wurde am 25. Juli 2017 als Präsident Indiens vereidigt.
Während seiner Amtszeit als Präsident setzte sich Kovind für verschiedene soziale Fragen ein, darunter Bildung, Gesundheit und die Rechte von Marginalisierten. Er war bekannt für seine einfache und bescheidene Lebensweise und wurde als wertschätzender und integrativer Präsident angesehen.
Nach dem Ende seiner Amtszeit im Juli 2022 kehrte Kovind in ein Leben außerhalb der politischen Arena zurück.
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